Was ist eigentlich das Münchner „Lernhaus“?

An der Städtischen Artur-Kutscher-Realschule gibt es vier Lernhäuser.

Aber was versteht man eigentlich unter einem „Lernhaus“?

Ein Lernhaus ist.....

.....ein personelles Konzept:

Eine kleine Gruppe von Lehrkräften kümmert sich um eine überschaubare Gruppe von Schülerinnen und Schülern. Also: Mindestens 12 Lehrkräfte und 6 Klassen bilden ein Lernhaus. Dabei begleiten die Lehrerinnen und Lehrer die Kinder möglichst die gesamte Schulzeit – Erwachsene und Kinder/Jugendliche kennen sich gut.

…..ein architektonisches Konzept:

6 Klassenzimmer, ein Mehrzweckraum und ein Teamzimmer (Lehrerzimmer) bilden eine räumliche Einheit (Cluster) und damit eine kleine „Schule in der Schule“.

Außerdem hat eine Lernhausschule ein zentrales Lehrercafé für die Lehrkräfte und alle anderen pädagogischen Mitarbeiter*innen.

Im Frühjahr 2016 ist die Städtische Artur-Kutscher-Realschule in das generalsanierte Schulhaus zurückgezogen. Das Lernhauskonzept wurde bei der Sanierung in den Mittelpunkt gestellt. Die Stadt München errichtet alle Schulneubauten nach dem Lernhausprinzip.

…..eine Organisationsform:

Ein Lernhaus ist in Teilen autonom (Budget, Jahresplan, Profil), im Detail heißt das, dass es eine Lernhausleitung gibt, regelmäßige Teamsitzungen stattfinden, gemeinsame Absprachen, gemeinsame Regeln und Rituale umgesetzt werden ....

Welche Vorteile hat das Lernhaus?

Wir Lehrkräfte kennen alle Kinder und Jugendlichen im Lernhaus und können besonders gut auf sie eingehen. Die Schule in der Schule ist weniger anonym als eine große Schule.

Wir Lehrkräfte können die Kinder besser fördern und fordern.

Die Teamarbeit in einer kleineren „Gruppe“ ist leichter zu managen als in einer großen Schule.

Die Beziehung zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen ist der wichtigste Faktor, damit Kinder und Jugendliche gut lernen können - das Lernhaus bietet dafür die besten Voraussetzungen!